Monsun-Theater. Der russische Weltdramatiker Anton Tschechow war auch ein meisterhafter Erzähler. Er hat Humoresken, Kurzgeschichten und Reiseberichte geschrieben. "Schwanengesang", "Tragödie wider Willen" und "Über die Schädlichkeit des Tabaks" gehören zu den besten seiner scharfsichtigen Studien. Tschechow bewahrt den Figuren trotz ihrer Lächerlichkeit, Lügen und Katastrophen, ihrer Schrullen und ihres Scheiterns eine liebenswerte Menschlichkeit, Willenskraft und Würde. In ihrem Kern erweisen sich die Erzählungen als kleine Dramen.

Regisseur Torsten Diehl macht sich dieses Potenzial in seiner Bühnenfassung der Kurzgeschichten "Ein unbedeutender Mensch" zunutze. Er schildert mit großem Ensemble vier Stationen im Leben eines Mannes auf der Suche nach Glück, Liebe und Reichtum. Auch wenn sich seine Hoffnungen nicht erfüllen, gibt der Unbedeutende nie auf und wird darin bedeutend.

"Ein unbedeutender Mensch" Mi 7.3.-Sa 10.3., jeweils 20.00, Monsun-Theater (Bus 150), Friedensallee 20, Karten zu 12,80 bis 22,50 unter T. 018 05 04 03 00; www.monsuntheater.de