Kammerspiele. Es ist beileibe kein Einzelfall und Teil des Büroalltags: Ein Angestellter kommt weder mit seinen Vorgesetzten noch mit seinen Kollegen mehr klar. Erst fühlt er sich ausgebremst, dann geschnitten, schließlich gedemütigt. Folge: Er wird krank.

Annette Pehnt erzählt die Geschichte vom "Mobbing" an Joachim Rühler gänzlich aus der Perspektive seiner Ehefrau. Die ist in ihrer Einschätzung über den "Krieg" im Büro allein auf Schilderungen ihres Mannes angewiesen. Vertrauen und Liebe werden dabei auf eine harte Probe gestellt.

Gilla Cremer gibt der Ehefrau des Mobbing-Opfers nicht nur ein Gesicht, sie verleiht der Figur auch Tiefe. Nachdem Michael Heicks es mit der Hamburger Schauspielerin in der ganzen Republik inszenierte, spielt "Mobbing" heute und morgen noch mal dort, wo es 2008 Premiere hatte: in den Kammerspielen. Und Cremer wird - nur unterstützt von Patrick Cybinski (Cello) - zeigen, dass es weiter aktuell ist.

"Mobbing" Di 6.3., Mi 7.3., jew. 20.00, Hamburger Kammerspiele (U Hallerstr.), Hartungstr. 9-11, Karten zu 17,- bis 35,- unter T. 0800/413 34 40