Passage. Gibt es nur unsere Realität, in der wir leben respektive zu leben glauben? Oder sind da noch viele andere, die parallel ablaufen? Und falls das so ist, wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Es sind Fragen dieser Natur, mit denen sich Sebastian (Mark Waschke), Physikprofessor an der Universität Jena, beschäftigt. Stets belächelt, dann sogar regelrecht angefeindet von seinem alten Studienfreund Oskar (Stipe Erceg), der inzwischen als Professor für theoretische Physik am Institut CERN in Genf arbeitet. Nach langer Zeit kommen die beiden mal wieder zusammen - und geraten schon bald aneinander. Doch damit nicht genug: Eines Tages verschwindet Sebastians kleiner Sohn auf einer Autobahnraststätte, und der verstörte Vater erhält einen Angst einflößenden Anruf. Er solle einen Arzt töten, sonst sei das Leben des Kindes nichts mehr wert. Und vor allem gelte: keine Polizei! Tatsächlich macht sich Sebastian auf eigene Faust daran, den Sohn zu retten - und findet sich in einem Albtraum wieder.

"Schilf" ist die Verfilmung des Bestsellers von Juli Zeh. Ein Thriller vor dem Hintergrund quantenphysikalischer Forschungen, inszeniert von Claudia Lehmann, die zuvor vor allem Kurz- und Dokumentarfilme gedreht hatte. Am 8.3. kommt der Film ins Kino, am heutigen Sonnabend ist er erstmals im Passage zu sehen - in Anwesenheit der Regisseurin und ihres Hauptdarstellers Mark Waschke.

"Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert" Sa 3.3., 20.00, Passage (U Rathaus), Mönckebergstraße 17, Eintritt: 8,50/7,-; www.schilf.x-verleih.de