John Irving ist ein Schriftsteller, der sich auf beiden Seiten des Atlantiks zu Hause fühlt. Während seines Literaturstudiums in Wien fing er selbst mit dem Schreiben an. Mittlerweile haben ihn seine Romane wie "Garp und wie er die Welt sah" oder "Gottes Werk und Teufels Beitrag" wohl zum Auflagenmillionär gemacht. Im aufschlussreichen und kurzweiligen Dokumentarfilm "John Irving und wie er die Welt sieht" zeigt und erzählt er Regisseur André Schäfer, wie er arbeitet, und spricht über seine Hauptthemen. Bären, abwesende Eltern und Prostituierte tauchen in vielen seiner Bücher auf, die er stets mit dem letzten Satz beginnt, bevor er sich in Richtung Anfang vorarbeitet.

Schäfer besucht Irving in den USA, unterlegt seinen Film mit Textpassagen aus den bekanntesten Werken des Autors und befragt Menschen, die Irving ihr Fachwissen über alle möglichen Lebensbereiche zur Verfügung gestellt haben. Lohn war für viele von ihnen eine kleine "Rolle" in einem Buch. Der Film ist zugleich ein Geburtstagsgeschenk an den US-Autor, der am 2. März 70 Jahre alt wird.

Bewertung: empfehlenswert

John Irving und wie er die Welt sieht D, A, CH, CAN, USA, NL, IND 2011, 96 Min., o. A., R: André Schäfer, D: John Irving, täglich im Abaton (OmU); www.irving.wfilm.de/john_irving/Film.html