“Devil Inside“ ist ein weiterer Horrorfilm ohne Tiefgang

Was trieb Maria Rossi dazu, in einer Nacht drei Menschen zu ermorden? 20 Jahre nach der grauenvollen Tat, mit deren Nachklang dieser Film beginnt, versucht ihre Tochter Isabella herauszufinden, was damals wirklich geschah. Ist ihre Mutter tatsächlich geisteskrank? Oder etwa von einem Dämon besessen? Gut, dass es in der Nähe der römischen Klinik Priester gibt, die auch als Exorzisten tätig sind.

"Devil Inside" ist ein weiterer Beitrag zur Gattung des pseudodokumentarischen Horrorfilms, der sich seit dem Überraschungserfolg von "The Blair Witch Project" anhaltender Beliebtheit erfreut - verständlicherweise, lassen sich wegen der geringen Produktionskosten doch große Gewinne damit einfahren, die Neugier des jungen Publikums wird gezielt durch Internetkampagnen geschürt, dagegen haben dann auch negative Pressestimmen keine Chance.

"Devil Inside", für nur eine Million Dollar kostengünstig weitgehend in Rumänien gedreht, verbindet Handkamera-Ästhetik mit traditionellen Momenten, die uns aus William Friedkins bahnbrechendem Film "Der Exorzist" vertraut sind: obszöne Äußerungen, verdrehte Gelenke und das Schweben an der Decke. Wenn sich die männlichen Akteure verschwörerisch an die Kamera wenden und sich dabei einer übertriebenen Dramatik befleißigen, überschreitet er allerdings die Grenze zur Selbstparodie.

Bewertung: belanglos

"Devil Inside" USA 2012, 87 Min., ab 16 J., R: William Brent Bell; D: Fernanda Andrade, täglich im Cinemaxx Dammtor, Harburg, Wandsbek, UCIs Othmarschen, Smart-City; www.devilinside-film.de