Eric Prydz kommt am 2. März in den Hühnerposten

Der Body an sich gehört neben Leggins, Ugg-Boots und Babydoll schon zu den Top Five der scheußlichsten Kleidungsstücke für die Frau. Ja, ja. Praktisch. Ja, ja. Wärmt im Winter. Aber schon mal versucht, so ein Ding gekonnt abzulegen? Also. Und einsam an der Spitze steht ... durchatmen ... der Stringbody. Jenes Teil, das förmlich "Copacabana" schreit - nicht der Strand in Rio, sondern der - laut Google - "Nachtklub" im Ruhrpott.

Eric Prydz, in London residierender House-DJ und -Produzent aus Schweden, setzte dem Textil 2004 mit "Call On Me" ein Videoclip-Denkmal, in dem sich ein Dutzend Aerobic-Girls zum Sample von Steve Winwoods "Valerie" durch alle möglichen und unmöglichen Posen rekelten: Ein Nummer-eins-Hit in Großbritannien und Deutschland, ein Floor-Füller von London bis Ibiza, eingängig ohne Gnade.

Aber Prydz konnte auch anders. Da wäre zum Beispiel das perkussive, unter dem Pseudonym Pryda erweckte Tech-House-Stück "Reeperbahn" (2009). Und natürlich sein zweiter großer, Grammy-nominierter Erfolg "Proper Education" (2007), der aus Pink Floyds "Another Brick In The Wall" ein mörderisch pumpendes Stück Future-Pop machte - neben Depeche Modes "Never Let Me Down Again" (2011) sein bester Remix. Also dann: Move your ... Body!

Eric Prydz aka Pryda Fr 2.3., 22.00, Hühnerposten (U/S Hauptbahnhof), Hühnerposten 1A, Eintritt 15,-; www.ericprydz.tv