Güstrow. Eine Ausstellung zur Grabmalkunst Ernst Barlachs (1870-1938) ist am Sonntag in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) eröffnet worden. Die Präsentation mit dem Titel "Ernst Barlach - Bilder vom Tode im Werk eines deutschen Expressionisten" war zuvor im Nationalmuseum der polnischen Stadt Szczecin zu sehen. Gezeigt werden etwa 70 Zeichnungen und Druckgrafiken, 25 Plastiken sowie einige Skizzenbücher.

Barlach begann etwa um 1900, sich mit der Gestaltung von Grabmälern zu beschäftigen. Das erste figurative Grabmal für die Familie des Reeders Gustav Moeller schuf er um 1901/1902 auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Im Jahr 1920/1921 entstanden nahezu zeitgleich zwei große Grabmäler, die der Künstler für die Familie Warburg in Hamburg und für die Familie Biesel in Stettin entwarf. Die Ausstellung ist bis zum 3. Juni zu besichtigen.