Köln. Der Streit zwischen den Zeitungsverlegern mit ARD und ZDF über deren Online-Angebote ist zwar auch nach einem weiteren Treffen in Köln nicht beigelegt. Allerdings erwartet eine ARD-Sprecherin "eine zeitnahe Einigung". Es bestehe aber noch Abstimmungsbedarf. Offenbar müssen sowohl die Zeitungsverleger als auch die ARD-Sender in ihren jeweiligen Lagern die Zustimmung zu einem im Kern bereits bei einem ersten Treffen im Januar gefundenen Kompromiss einholen. Er sieht im Wesentlichen vor, dass auf den Online-Portalen der Verlage Text- und auf denen von ARD und ZDF Bewegtbild- und Audioangebote im Vordergrund stehen. Ausgelöst hatte den Streit vergangenes Jahr die Klage mehrerer Zeitungsverlage gegen die kostenlose "Tagesschau"-App der ARD. Zum Auftakt des Verfahrens hatte das Kölner Landgericht beiden Parteien einen Vergleich empfohlen.