Stage Club. Als Singer-Songwriterin durch einen Auftritt beim Super Bowl, dem Finale der US-amerikanischen Football-Liga, berühmt zu werden ist auf den ersten Blick ein ziemlich ungewöhnlicher Karriereweg. Bei Kina Grannis hat er funktioniert.

Vor vier Jahren reichte Grannis ein YouTube-Video zu einem Wettbewerb ein: Der Preis waren eine Ausstrahlung in der Halbzeitpause und ein Plattenvertrag. In der Folge stieg ihre Popularität in den USA stark an, ihre Songs wurden für Fernsehserien eingekauft. Statt den Ruhm nun zu einem groß produzierten Album samt Tournee zu nutzen, machte Grannis einen weiteren Schritt abseits der Pop-Norm.

Sie löste den gewonnenen Plattenvertrag auf, produzierte das Album "Stairwells", genau wie die beiden Vorläufer "One More in the Attic" und "In Memory of the Singing Bridge", einfach selbst. Und schaffte es beim Online-Musikhändler iTunes damit bis in die Top fünf.

2011 startete Grannis ihre erste internationale Tournee. Mittlerweile zwar mit der Unterstützung eines Plattenlabels. Doch ohne Marketing-Brimborium und Popstar-Allüren.

Kina Grannis heute, 20.00, Stage Club (S Holstenstraße), Stresemannstraße 159a, Karten zu 18,65 an der Abendkasse; www.kinagrannis.com