Warwick Thorntons Debütfilm “Samson & Delilah“ – ein visuell überragendes Drama, das in der kargen Wüste Australiens beginnt.

Die Liebe ist eine Himmelsmacht und mit ihrer Hilfe ist es möglich, auch die größten Krisen zu meistern. Eine Plattitüde? Vielleicht. Aber Grundlage für Warwick Thorntons Debütfilm "Samson & Delilah", ein visuell überragendes Drama, das in der kargen Wüstengegend Australiens beginnt. Hier leben die Aborigine-Teenager Samson (Rowan McNamara) und Delilah (Marissa Gibson), die sich mit ihrem perspektivlosen Leben zwischen Benzinschnüffelei, Langeweile und Gewalt nicht zufriedengeben wollen und in die nahe gelegene Großstadt abhauen. Doch in der Fremde schlägt den beiden pure Ablehnung entgegen. Jetzt haben sie tatsächlich nur noch einander ...

Ruhige, geradezu meditative Bilder entfalten sich, die Dialoge sind auf das Mindestmaß beschränkt: Eindringlicher als hier war das australische Kino selten. Wie schön, dass der Film sechs Wochen nach dem Bundesstart nun auch in Hamburg zu sehen ist.

Bewertung: empfehlenswert

Samson & Delilah Australien 2009, 100 Min., ab 12 J., R: Warwick Thornton, D: Marissa Gibson, Rowan McNamara, täglich außer Sa im 3001 (OmU)