München/Passau. In der Diskussion um Dialektförderung an Bayerns Schulen sprechen sich immer mehr Politiker gegen ein Verbot von hochdeutschen Grußformeln aus. Es sei richtig, den Schülern den Wert des Dialekts nahezubringen, sagte Michael Piazolo, kulturpolitischer Sprecher der Freien Wähler (FW) im Landtag. "Aber ein bayernweites Tschüs-Verbot an den Schulen wäre nicht gut." Eine Mittelschule in Passau war zuvor von der Rektorin zur "Hallo- und Tschüs-freien Zone" erklärt worden. Der Landesvorsitzende der Jungliberalen in Bayern, Matthias Fischbach, bezeichnete die Initiative als absurd: "Ein Bayer darf auch tschüsseln."