Zeise-Kino. Künstler wie Gisbert zu Knyphausen oder Marc-Uwe Kling am Freitagabend auf der Bühne des Zeise-Kinos? Noch vor einigen Jahren waren der inzwischen populäre Songschreiber ("Hurra! Hurra! So nicht") sowie der mehrfach ausgezeichnete Berliner Kabarettist, Autor und Liedermacher ("Das Känguru-Manifest") in Ottensen Teil der Spätvorstellung - als Starter beim "Singer Slam".

Dass der Wettstreit der Liedermacher auch Potenzial für solche Neuentdeckungen bietet, zeigt sich seit 2006. Seitdem wabern zarte Klänge oder harte Gitarrensoli bis auf die Friedensallee. Und die Zuhörer erleben, wie eine Stimme und ein Instrument den Saal inklusive Jury zum Schmelzen, Schreien oder Lachen bringen können. "Entstanden ist der Singer Slam als Ableger des Poetry Slams", erläutert Erfinder Jan-Oliver Lange. Mit dem Kollektiv Kampf der Künste hat Lange beides initiiert.

Wie an jedem ersten Freitag des Monats suchen heute sechs Teilnehmer mit Instrumenten ihr Glück. Die besten drei singen am selben Abend ein zweites Lied. Wobei singen auch nicht immer stimmt. Lange: "Vor zwei Monaten hat bei uns ein virtuoser Flamenco-Gitarrist gewonnen." Ohne Text. Uwe Bruns wirkt als einer von sechs Startern beim "Singer Slam"-Finale am 12. April im Schauspielhaus mit. Ebenso wie die Titelverteidigerin Fee.

"Singer Slam" heute, 22.30, Zeise-Kino (Bus 150), Friedensallee 7-9, Karten zu 7,-/erm. 6,- unter T. 390 87 70; www.kampfderkuenste.de