Der rasante französische Produzent Kavinsky (“Nightcall“) kommt am 4. Februar mit einem DJ-Set und Retro-Elektro in den Hamburger Neidklub.

Hamburg. Kühle 80er-Eleganz auf Herzschlag-Beats und ausgerollten Synthie-Teppichen: Cliff Martinez wählte die Beiträge für den Soundtrack von Nicolas Winding Refns knallhartem Asphalt-Thriller "Drive" (seit 26. Januar im Kino) mit Bedacht. Und so fügen sich die Kompositionen von Martinez und Songs von Desire und The Chromatics perfekt in die nächtlichen Straßen von Los Angeles, auf denen Hauptdarsteller Ryan Gosling seinem Schicksal entgegenfährt.

Eröffnet und abgeschlossen wird "Drive" mit "Nightcall", einer langsamen, dennoch treibenden RoboPop-Nummer des französischen Elektro-Produzenten und DJs Kavinsky aus dem Jahr 2010. Mit CSS-Sängerin Lovefoxxx am Mikro und Daft-Punk-Gründer Guy-Manuel de Homem-Christo am Mischpult entstand diese Song-Perle damals, und spätestens nach dem "Drive"-Hype 2011 in Cannes begann auch "Nightcall" als YouTube-Millionenklicker zu glänzen - und landete auch noch auf dem Soundtrack von "The Lincoln Lawyer", einem weiteren Auto-affinen Thriller.

Aber das passt auch. Kavinsky ist ein musikalischer PS-Narr, "Dead Cruiser", "Pacific Coast Highway" oder "Testarossa Autodrive" sind seine Retro-Elektro-Schussfahrten zurück nach "1986" - ins Todesjahr von Kavinsky. Aber das ist eine andere Geschichte ...

Kavinsky Sa 4.2., 23.00, Neidklub (S Reeperbahn), Reeperbahn 25, Eintritt 12,-; www.neidklub.de