Hamburg. Erst kommt eine Anmoderation für den Hörfunk, danach eine fürs Fernsehen, erklärt Axel Naumer den Besuchern in Alma Hoppes Lustspielhaus. Wenn der Moderator und die "Intensiv-Station" auf den jeweiligen Monat zurückblicken, dann "in großem Ornat" (Naumer).

Dies wurde für die Aufzeichnung des Satiremagazins von NDR Info jüngst erstmals in Hamburg angelegt, nachdem die Show zuvor in Theatern von Flensburg bis Göttingen gastiert hatte. 2009 als wöchentliches Hörfunkformat (Mo, 21.05 Uhr) gestartet, wird die Bühnenshow seit eineinhalb Jahren auch einmal pro Monat im Fernsehen (NDR und 3sat) gezeigt. "Ich habe es den Kollegen vom Fernsehen mal angeboten, und die haben dann zugegriffen", erklärt Stephan Fritzsche, verantwortlicher Redakteur und Erfinder des Spötterspecials, den aus Sicht der Gebührenzahler positiven Synergieeffekt.

Fritzsche hat dabei eine Doppelrolle, ist er doch auf der Bühne als Oberpfleger "Fritzschensen" sowie mit seiner von NDR Info bekannten "Tönenden Wochenschau" (im Stil der 50er-Jahre) selbst aktiver Teil der Show. "Zu den guten O-Tönen auch die passenden Bilder zu finden ist die größte Aufgabe", meint Fritzsche. Im Fall von Vizekanzler Philipp Rösler, der beim Thema Wiederauferstehung die FDP in einem Atemzug mit der katholischen Kirche nennt, ist das gelungen. Und unter den Künstlern sind mit der neuen Kanzlerin (Antonia v. Romatowski) und Nico Semsrott solche, die noch mehr von sich hören und sehen lassen werden.

"Intensiv-Station" heute, 23.30 Uhr, NDR