Sie waren Idole ihrer Zeit. Das Leben und Wirken großer Schauspieler und Regisseure hat Matthias Wegner, Verfasser einer Hans-Albers-Biografie, zum Anlass für eine Matinee-Reihe genommen. In Filmausschnitten, Selbstzeugnissen, Dokumenten und Erzählungen erinnern Wegner und Mimen von heute an Theaterstars von damals.

Am 5. Februar dreht sich alles um Hans Söhnker (1903-1981), der 1933 in "Der Zarewitsch" für die Ufa entdeckt wurde. Obwohl der gebürtige Kieler als Kino- ("Ein Mann mit Grundsätzen", "Große Freiheit Nr. 7") und in den 60ern als Fernsehschauspieler populär wurde ("Der Forellenhof", "Salto Mortale"), blieb er ein Mann der Bühne. Anfangs eleganter Charmeur, spielte er nach dem Krieg häufig Charaktere mit schicksalhaften Erfahrungen. Und trotz seiner Film-Engagements während der Nazi-Diktatur setzte sich Söhnker für Gefährdete ein, was ihn auf die schwarze Liste der Gestapo brachte. Der Berliner Schauspieler Thomas Heinze erinnert im Ernst-Deutsch-Theater an den Träger des Bundesverdienstkreuzes, der 1977 das Filmband in Gold für sein Lebenswerk erhalten hatte.

Theater!Theater! So 5.2., 11.00, Ernst-Deutsch-Theater (U Mundsburg), Friedrich-Schütter-Platz 1, Karten zu 18,-/erm. 9,- unter T. 22 70 4 20