Nach "Die drei ???", "TKKG" und den "Vorstadtkrokodilen" findet eine weitere detektivische Kindertruppe den Weg auf die Leinwand: In ihrem ersten Abenteuer müssen "Fünf Freunde" in einem Küstenort den Vater von Georgina vor Gaunern beschützen, die es auf seine Formel für eine alternative Energiegewinnung abgesehen haben. Trotz der englischsprachigen Namen verzichtet der Film auf jene Pseudointernationalität, die die beiden "Drei ???"-Filme so steril machte. Stattdessen setzt er bei der Beobachtung von Verdächtigen und der Entlarvung der Bösen bodenständig auf bewährte Spannungs- und Slapstickmomente. Verdächtige, die als Täter infrage kommen, gibt es gleich mehrere: den seltsamen Fremden oder auch ein Paar, das sich als Tierfilmer ausgibt.

"Fünf Freunde" strahlt eine angenehm altmodische Solidität aus. Der Film ist gradlinig erzählt und verzichtet auf Mätzchen - was dem Regisseur und dem Autorenduo bei ihrem Jugendmusical "Rock it!" und dem Jimi-Blue-Ochsenknecht-Vehikel "Sommer", nicht unbedingt gelungen war.

+++-- Fünf Freunde D 2011, 93 Min., o. A., R. Mike Marzuk, D: Valeska Eisenbart, Quirin Oettl, Armin Rohde, Anatole Taubman, Michael Fitz, täglich im Abaton, Hansa-Filmstudio, Koralle, in allen Cinemaxx- und UCI-Kinos; http://fuenf-freunde.com