Neben der Spur: Nach 200 Jahren hat Coppelius endlich Fans und Erfolg

Manchmal braucht man nur die richtige Ausrede, um Schminke, Zylinder, Gehröcke und für eine Metal-Combo ungewöhnliche Instrumente argumentativ zu rechtfertigen. Die Berliner Band Coppelius begründet Klarinette, Cello und Kontrabass ebenso wie die auffällige Kostümierung mit ihrem schon recht fortgeschrittenen Alter.

Möchte man der selbst erzählten Geschichte glauben, gründete sich Coppelius bereits um die Jahrhundertwende. Die vom 18. zum 19. Jahrhundert. Mangelnde zeitgenössische Popularität führen die Bandmitglieder auf ihre avantgardistische Einstellung zur Musik zurück: Erst lange Jahre später sorgten Bands wie Iron Maiden, Subway To Sally und Apocalyptica für die richtige Vorbereitung des Publikums.

Andere Quellen führen die ziemlich einzigartige Geschichte der Berliner allerdings auf ihre Vorliebe für die Anreicherung der Pausengetränke mit verschiedenen psychoaktiven Substanzen zurück.

Coppelius So 22.1., 21.00, Markthalle (U Steinstraße), Klosterwall 11, Karten zu 16,50 im Vvk.; www.coppelius.eu