Wenig zukunftsweisend: der hölzerne MysteryThriller “Reality XL“

Nur einer kann erklären, was in der Nachtschicht am Kernforschungsinstitut CERN geschah. Aber Professor Konstantin Carus (Heiner Lauterbach) ziert sich. Dabei ist er mit einer Gruppe von Kollegen am Abend in das Gebäude hineingegangen und kam am Morgen als Einziger wieder heraus. Die anderen sind verschwunden. Staatsanwalt Spector (Max Tidof) und Kriminalbeamtin Dekkers (Annika Blendl) beißen sich zunächst im Verhör an ihm die Zähne aus. Der rätselhafte Stenograf Antoine (Godehard Giese) schreibt alles mit. Aber dann packt Carus aus und bringt alle zum Staunen.

Eine Mischung aus Mystery-Thriller und Science-Fiction-Film hatte Regisseur und Drehbuchautor Thomas Bohn wohl im Sinn, als er "Reality XL" inszenierte. Dass er für das Herzensprojekt nur wenig Geld zur Verfügung hatte, kann man ihm nicht vorwerfen. Dass er seine Schauspieler in diesem Kammerspiel hölzerne, unglaubwürdige und unfreiwillig komische Dialoge sprechen lässt, schon.

Reality XL Deutschland 2011, 81 Min., ab 12 J., R: Thomas Bohn, D: Heiner Lauterbach, Max Tidof, Sa/So im Passage; www.reality-xl.com