"Rennfahren ist Leben, die Zeit zwischen den Rennen ist nur Warten": Viel mehr als diesen Satz spricht Steve McQueen eigentlich nicht in "Le Mans", aber selten waren karge Handlung und Dialoge so gleichgültig wie 1971 in Lee H. Katzins Renn-Epos.

Ursprünglich war der Film als Dokumentation des 24-Stunden-Rennens von Le Mans geplant, aber nachdem man mit einem kamerabestückten Rennwagen den Lauf von 1970 mitgerast war, fügte man noch eine fiktive Spielfilmhandlung um den traumatisierten Porsche-Fahrer Michael Delaney (Steve McQueen) und seinen Ferrari-Rivalen Erich Stahler (Siegfried Rauch) ein. Dieses Duell folgt natürlich Hollywood-Gesetzen, aber die authentischen Bilder rund um diesen spektakulären Rennzirkus, großartige Schnitte und Perspektiven, der Krawall der brüllenden Motoren und ein wie immer unschlagbar cooler Steve McQueen machen "Le Mans" zum bis heute unerreichten Rennsport-Film.

Le Mans 104 Minuten, ab 12 Jahren