Hamburg. Als Geschäftsführer der Ahrensburger Kommunikationsagentur Eyecansee ist Mario Rosendahl eigentlich Experte für PR und Marketing. Doch der 38-Jährige kann auch auf eine lange Vergangenheit beim Hörfunk zurückblicken: Er stand in Diensten des NDR, arbeitete für Radio Hamburg und war von 2001 bis 2003 Programmdirektor von Radio Energy Stuttgart.

Nun kehrt der PR-Mann zu seinen Wurzeln zurück. Seine Agentur steht hinter Radio Reeperbahn, das bereits seit einiger Zeit im Internet testweise Musik sendet und nun den regulären Betrieb aufnimmt. Musik wird auch weiterhin die vorherrschende Programmfarbe bleiben. "Wir wollen Künstlern und Bands aus der Stadt besonders viel Raum in unserem Programm geben", sagt Rosendahl. "Udo Lindenberg, Jan Delay, Fettes Brot - Hamburg hat an Musikern ja einiges zu bieten." In den Wortbeiträgen will der Sender seinen Hörern einen Eindruck vom "Rotlichtmilieu mit seinen Stars, Promis und Kiezgrößen vermitteln", wie es in einer Presseerklärung heißt.

Der Name Radio Reeperbahn ist mit Bedacht gewählt. Die sündige Meile kennt man schließlich auf der ganzen Welt. Denn Radio Reeperbahn will nicht nur die Hamburger ansprechen, sondern auch Touristen und Hamburg-Liebhaber, wo immer sie auch leben. An die Reeperbahn soll die Radiostation, die derzeit noch in Ahrensburg - quasi als Untermieter von Eyecansee - sitzt, noch in diesem Jahr ziehen.

Seltsam vertraut klingt übrigens der Slogan "Musiksender für die schönste Stadt der Welt" von Radio Reeperbahn. Mit einem ähnlichen Sprüchlein wirbt der ehemalige Arbeitgeber von Senderchef Mario Rosendahl, Radio Hamburg.

Radio Reeperbahn: www.radio-reeperbahn.de