Ihrer Silvester- und Neujahrspflicht - Beethovens Neunter - kamen die Hamburger Symphoniker diesmal mit der Aufführung der höchst selten gespielten Fassung von Gustav Mahler nach. Eine Woche bevor sich das Orchester der Stadt zur Konzertreise in die USA aufmacht, richtet es jetzt am Sonntagvormittag der Hamburger Sparkasse noch ihr Neujahrskonzert aus. Das Programm ist identisch mit dem, das die Zuhörer in Amerika erwartet. Unter der Leitung ihres Chefdirigenten Jeffrey Tate spielen die Symphoniker zuerst "The Wasps" von Ralph Vaughan Williams, die mit Wespengeschwirr in den Streichern zu Beginn höchst lautmalerisch instrumentierte Ouvertüre zur "Aristophanic Suite".

Anschließend dürfte Residenzkünstler Guy Braunstein, hauptamtlich Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern, beim Brahms-Violinkonzert erneut seinen Rang als Monstre sacré der Violinliteratur unter Beweis stellen. Nach der Pause widmet sich das Orchester Dvoráks Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70, einem dramatisch bewegten, hochromantischen Werk.

Haspa Neujahrskonzert mit den Hamburger Symphonikern , So 8.1., 11.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt) Johannes-Brahms-Platz, Tickets zu 8,- bis 42,- unter T. 44 02 98