Die Jahresbestenlisten in den einschlägigen Magazinen verkündeten es in den letzten Tagen und Wochen aller Orten, die Hipsterblogs wussten es eh längst: Iceage aus Dänemark ist eine der heißesten Bands des Jahres. Gerade mal volljährig, fabrizieren vier Jungs aus Kopenhagen düsteren, fiebrigen Punk im Joy-Division-Gewand. So eine rücksichtslose Energie wie im Titeltrack des im Sommer erschienenen Debüts "New Brigade" vermisst man sonst in den Veröffentlichungsfluten gleichgeschalteter Musik.

Bei Iceage gibt es noch blutige Nasen und Unruhe ohne an Genre gebundene Klischee-Aggression - eben die pure Kraft des jugendlichen Aufbegehrens gegen vieles und für alles.

Iceage, Abramowicz Mi 11.1., 21.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Karten 11,10 (Vvk.)