Berlin. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin wollen auch 2012 iranische Regisseure unterstützen. "Die Solidaritätsaktionen für die iranischen Filmemacher werden weitergeführt", sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. "Wir werden Jafar Panahi, seinen Co-Regisseur Mojtaba Mirtahmasb und den Regisseur Mohammad Rasoulof und auf jeden Fall einige Filmleute als Ehrengäste einladen", fügte er hinzu. Die betroffenen Filmemacher seien nicht mehr im Gefängnis, sie dürften aber zum Teil nicht ausreisen.

Panahi habe weiterhin Hausarrest, sagte Kosslick. Darüber hinaus würden bei der nächsten Ausgabe des Festivals auch wieder iranische Filme gezeigt. 2011 hatte die Berlinale ein politisches Ausrufezeichen gesetzt durch die Berufung des inhaftierten Regisseurs Panahi in die Jury, dessen Jury-Stuhl dann leer blieb. Die Berlinale läuft vom 9. bis 19. Februar. In der 62. Ausgabe ist der Gewinner der letzten Berlinale, Asghar Farhadi, in der Jury. Zudem werden unter Vorsitz des Regisseurs Mike Leigh die Schauspielerinnen Charlotte Gainsbourg und Barbara Sukowa sowie Jake Gyllenhaal über die Vergabe der Bären entscheiden.