Metropolis. Schon sehr früh wurde der Gangster-Film im amerikanischen Kino zu einem wichtigen und erfolgreichen Genre. Das Metropolis-Kino startet das neue Jahr mit einer ganzen Reihe dieser frühen, in schwarz-weiß gedrehten Krimis. "American Gangster" heißt die Reihe, in der bis zum Ende des Monats Klassiker wie "Scarface", "Public Enemy" und "Angels With Dirty Faces" zum Teil in der Originalversion laufen.

Den Anfang macht "Little Caesar", 1931 von Mervyn LeRoy in Szene gesetzt. Mit diesem Film prägte LeRoy schon sehr früh die Atmosphäre des Genres. Der Film erzählt den Aufstieg und Fall des Gangsters Rico Bandello zum Boss des organisierten Verbrechens in Chicago. Bandello hat es satt, sich mit kleinen Gaunereien zu begnügen, er steigt in der Gang von Sam Vettori (Stanley Fields) immer weiter auf, bootet den Chef aus und macht sich selber zum "kleinen Caesaren" der Unterwelt. Sein früherer Freund Joe Massara (Douglas Fairbanks) liefert ihn schließlich ans Messer, als er in einem Mordfall gegen Bandello aussagt. Der muss vor der Polizei fliehen und stirbt bei seiner Verhaftung in einem Kugelhagel.

Der überwältigende Erfolg von "Little Caesar" machte sowohl LeRoy als Regisseur bekannt als auch seinen Hauptdarsteller Edward G. Robinson zum Star.

American Gangster: Little Caesar (deutsche Fassung) heute 17.00, morgen 22.00, Metropolis (U Gänsemarkt), Kleine Theaterstraße 10, Karten 6,-; Internet: www.metropoliskino.de