Luk Perceval verdichtet Shakespeares “Troilus und Cressida“ meisterhaft

Thalia-Theater. Das Lob der Kritik war einhellig. Einen grauenvollen und komischen Totentanz entfesselt Luk Perceval in seiner drastischen und lakonischen Inszenierung von Shakespeares "Troilus und Cressida". In Bildern von hoher Suggestionskraft und Wucht prangert der Thalia-Oberspielleiter in seiner hoch gelobten Inszenierung an den Münchner Kammerspielen die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges an. Die Koproduktion mit den Wiener Festwochen ist heute und morgen im Haus am Alstertor zu Gast.

Julia Jentsch und Oliver Mallison spielen das Liebespaar zwischen den Fronten von Griechen und Trojanern. Endlich ist auch einmal Barbara Nüsse wieder auf einer Hamburger Bühne zu sehen: in der Doppelrolle des greisen König Priamos und weisen Nestor. Annette Paulmann spielt Andromache, die rasende, die Katastrophe des Untergangs von Troja prophezeiende Kassandra und den Priester Kalchas.

Lobte der "Münchner Merkur" begeistert: "So einfach kann Theater sein, wenn es derart virtuos und raffiniert inszeniert ist. Dann gelingt die Gleichzeitigkeit der komischen und der ernsthaften, der heutigen und der archaischen Momente."

Troilus und Cressida 18./19.6., 20 Uhr, Thalia-Theater (U/S Jungfernstieg), Alstertor, Karten 8,- bis 42,-, T. 32 81 44 44; www.thalia-theater.de