Berlin. Die eskalierte Podiumsdiskussion zum Umgang deutscher Medien mit Israel in der Berliner Jüdischen Gemeinde Ende April hat ein gerichtliches Nachspiel. Das Landgericht Berlin wird am Mittwoch über eine Unterlassungsklage der "taz"-Autorin Iris Hefets gegen die Gemeindevorsitzende Lala Süsskind verhandeln. Hefets war nicht zu der Diskussionsrunde mit mehreren Chefredakteuren zugelassen worden, obwohl der Anlass für die Runde ein israelkritischer Kommentar der gebürtigen Israelin in der "taz" war. Süsskind hatte die Teilnahme Hefets' mit Verweis auf eine Veranstaltung in Bremen abgelehnt, auf der die Autorin gesagt habe: "Es ist gut, wenn jüdische Sportler sich nicht mehr aus ihren Kabinen heraustrauen." Hefets bestreitet, sich so geäußert zu haben.