“Kannst du dir vorstellen, dass ihr noch einmal zusammenkommt?“ “Auf keinen Fall, und wenn er der letzte Mann auf der Welt wäre.“

"Kannst du dir vorstellen, dass ihr noch einmal zusammenkommt?" "Auf keinen Fall, und wenn er der letzte Mann auf der Welt wäre."

Es sind schonungslose Statements wie dieses, die im Gedächtnis bleiben von Florian Aigners gut einstündigem Filmessay "Erklär mir Liebe". Wobei es hier eigentlich um das Ende der Liebe geht. Und um das, was danach kommt. Besuchsregelungen für die gemeinsamen Kinder zum Beispiel, seltsam distanzierte Kontakte beim Abholen und Zurückbringen der Kleinen, ganz alltägliche Verwerfungen eben.

Erstaunlich, welche Innenansichten die vier Paare, die hier gezeigt werden, zugelassen haben. Wie verletzlich sie sich bisweilen zeigen, und wie hilflos. Zum Beispiel, wenn das Kind unbedingt bei der Mama bleiben will und zu weinen beginnt, als der Papa kommt, um es mit auf den Spielplatz zu nehmen. Fazit: Wer die Liebe gefunden hat, sollte versuchen, sie festzuhalten.

+++-- Erklär mir Liebe Deutschland 2010, 63 Minuten, o. A., R: Florian Aigner, am 7./8.6. im 3001; www.erklaer-mir-liebe.de

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