Hamburg. Hohe Hamburger Kunstpreise für die Kanadierin Linda McCue und den Serben Jovica Veljovic: Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) hat die Bildende Künstlerin am Dienstag mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, der Schriftentwerfer Vlejovic erhielt den Karl-Schneider-Preis. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 7500 Euro dotiert.

Die Jury würdigte die 1964 in Toronto geborene McCue für ihre im Laufe ihrer Karriere entwickelte Einzigartigkeit: "Waren ihre frühen abstrakten Arbeiten von Experimentieren und der Auseinandersetzung mit der Materialität der Bildoberfläche und deren Strukturen bestimmt, öffnet sich ihr späteres Schaffen ins Erzählerische." Der Edwin-Scharff-Preis wird seit 1955 jährlich an Bildende Künstler verliehen, die in Hamburg und Umkreis leben.

Mit dem 1954 geborenen Jovica Veljovic ehrte der Senat ein "kaum wahrgenommenes Beispiel für Angewandte Kunst". Veljovic habe ein variantenreiches und formbewusstes grafisches Werk geschaffen, das in vielfältiger Weise Tradition und Innovation verbinde. Die Auszeichnung wurde erstmals 1985 als "Preis für Kunsthandwerk" ausgelobt, 1995 umbenannt und wird alle zwei Jahre verliehen. (HA)