Ex-Boxerin Regina Halmich klagt gegen Kinofilm, Premiere soll am Donnerstag sein

Karlsruhe. Die frühere Boxweltmeisterin Regina Halmich geht gerichtlich gegen einen Kinofilm über ihr Leben und ihre Karriere vor. Obwohl Halmich der Regisseurin Simone Jung klargemacht hatte, nur einen Fernsehfilm zu wollen, soll der Film am Donnerstag in Karlsruhe Kinopremiere haben. Halmich sagte dem Hamburger Abendblatt: "Die Regisseurin hat sich mein Vertrauen und das meiner Eltern erschlichen und uns arglistig getäuscht. Zur Premiere gehe ich nicht." Das Landgericht Karlsruhe hat festgestellt, dass die Produzenten gegenüber Regina Halmich verpflichtet sind, sämtlichen Schaden zu ersetzen, der ihr im Zusammenhang mit der kommerziellen Verwertung des Films im Kino entstanden ist und noch entstehen wird. Die Filmproduzenten haben Berufung eingelegt. Halmich sagte dem Abendblatt: "Ich bin noch nie so ausgetrickst worden." Seit dem Ende ihrer Boxkarriere 2007 hat Halmich als Moderatorin von ProSieben und Kabel 1 gearbeitet, sich für Missbrauchsopfer engagiert und als Mitglied der Bundesversammlung Bundespräsident Horst Köhler gewählt.