Drei Tage shoppen - und Schluss! Modelabel kommt zum Mobilverkauf ins Kunsthaus

Kate Moss greift zu, Daniel Craig und die komplette Kapelle Franz Ferdinand auch: Viele Musiker, Models und Mimen schwören als Stammkunden auf Mode von Clemens en August. Das hat einerseits mit dem eher Understatement als Übertreibung signalisierenden Luxus der Stoffe und Schnitte zu tun - und andererseits mit künstlicher Verknappung und geschicktem Marketing des Münchner Labels, das C&A-Familienspross Alexander Brenninkmejer 2005 gegründet hat: Die Klassiker, gern aufgepeppt mit kleinen Accessoires, sind in keinem Laden zu haben, sondern nur zweimal jährlich in ausgewählten Galerien und Museen der TopMetropolen in aller Welt.

In einer Reihe mit New York, London, Tokio und Amsterdam gehört Hamburg dazu: Vom 29. April bis zum 1. Mai ist die Frühjahrs- und Sommerkollektion von Clemens en August im Kunsthaus am Klosterwall zu sehen und zu shoppen. Mit einer ergänzenden Premiere: Erstmals gehen auch Herrenschuhe mit auf Tour. Die Lederklassiker mit Rasterlochung, entworfen vom britischen Biennale-Künstler Liam Gillick, fertigt die Wiener Edelmanufaktur Ludwig Reiter.

Billig sind die Klamotten nicht, ordnet sich Clemens en August doch eindeutig im Segment Luxusmode ein. Aber die Erlöse aus dem Verzicht auf ein kostenintensives Laden- und Vertriebsnetz investiert das Label seiner Philosophie gemäß in die Qualität von Stoffen, Designs und Produktion.

Aus der kommen für diese Saison auch orientalisch und fernöstlich inspirierte Modelle: Kleider im Kimono-Stil, Silk Pants im Thai-Stil, der seitlich geschlossene leichte Trenchcoat wird zum Trendcoat - und könnte gut ins Hamburger Frühjahr passen.

Spring-Summer-Collection-Tour Do 29.4.-Sa 1.5., jeweils 11.00-20.00, Kunsthaus (U Steinstraße), Klosterwall 15; www.clemens-en-august.com