"Durst ist schlimmer als Heimweh", weiß Jess Jochimsen. Nun ist es nicht so, dass der Kabarettist ständig unterwegs wäre, aber er hält die Augen offen. Wie beeindruckt man die erste Liebe? Was passiert bei einer goldenen Hochzeit? Und was mit einem zerstreuten Selbstmörder? Mehr als ein Akkordeon, eine Gitarre und einen Dia-Projektor braucht er nicht, um seine (bösen) Geschichten aus Politik, Gesellschaft, Bekanntenkreis zu erzählen. Er zeige "Deutschlands Hässlichkeit in ihrer ganzen lustigen, traurigen, kleinen, wunderbaren Schönheit", schreibt der "Musikexpress". Nur einen Abend gastiert Jochimsen an diesem Donnerstag mit seinem neuen Soloprogramm im Polittbüro. Er will entschleunigend wirken mit seinem entspannt-literarischen Heimatabend mit ungewissem Ausgang.

Jess Jochimsen: "Durst ist schlimmer als Heimweh" Do 22.4., 20.00, Polittbüro (Hbf), Steindamm 45, Karten 15,-/10,-; www.polittbuero.de