Wie war das noch mit den 68ern: freie Liebe, flotte Sprüche und Autoritäten aller Art verspotten? So geht es jedenfalls in den Filmen zu, die Werner Enke vor rund 40 Jahren zum umschwärmten Typ machten. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin May Spills drehte er Werke wie "Zur Sache, Schätzchen!" und "Wehe, wenn Schwarzenbeck kommt". Damals amüsierte man sich über Enkes Lässigkeit und Sprüche wie "Es wird böse enden", über Begriffe wie "fummeln" und "Dumpfbacke". Das Metropolis widmet dem mittlerweile 68 Jahre alten Schauspieler eine Werkschau. "Werner Enke - Im Schatten von Schätzchen" beginnt heute mit "Nicht fummeln, Liebling!" und mit Werner Enke, der bestimmt gern erzählt, wie die Hintergründe der "Schätzchen"-Szene sind, als er verhaftet wird, bei der Polizei einen Zwanziger auf den Tisch wirft und sagt: "Komm, hört doch auf mit dem Quatsch. Lasst und lieber einen Kasten Bier kaufen und uns besaufen."

Nicht fummeln, Liebling! Sa 21.15, Metropolis (U/S Hauptbahnhof), Steindamm 54, Karten 6,-/4,-; www.metropolis-hamburg.de