Der Star-Geiger Nigel Kennedy probt mit polnischen Musikern den Spagat zwischen Klassik und Jazz.

An Nigel Kennedy scheiden sich die Geister. Kein Wunder, der Mann vereint das Feingeistige mit dem Rabaukenhaften, und das auf dem Feld der Musik. Einst Protégé von Yehudi Menuhin, gibt sich der Geiger mittlerweile ausführlich seiner Leidenschaft für Rock und Jazz hin. Die Meinungen über sein Talent auf diesem Gebiet sind ähnlich geteilt wie die über das des gallischen Barden Troubadix. Er selbst findet sich genial, seine Fans sehen das genauso, alle anderen finden ihn unbeschreiblich. Auf seiner Frühjahrstournee verbindet Kennedy nun seine Liebe zu Bach und zum rockig geprägten Jazz, indem er abwechselnd mit zwei unterschiedlichen, überwiegend aus polnischen Musikern bestehenden Gruppen musiziert: Das Orchestra of Life spielt Bach, im Quintett, das mit ihm aus sechs und nicht aus fünf Musikern besteht, bringt Kennedy seine Lesart von Duke Ellington zu Gehör - und vielleicht auch manches eigene Werk, bei dem er sogar als Sänger zu erleben ist.

Nigel Kennedy Di 13.4. 19.30, Laeiszhalle (U Gänsemarkt) Johannes-Brahms-Platz, Tickets von 20,- bis 105,- an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse