Alfred Polgar (1873-1955) stammte aus einer jüdischen Wiener Familie und war auf vielen Gebieten zu Hause. Als Theaterkritiker schrieb er regelmäßig für die Zeitschrift "Die Schaubühne", aber auch für viele Tages- und Wochenzeitungen. Als Kabarettist und politischer Autor war er den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Als Übersetzer hatte er großen Anteil am Erfolg des ungarischen Dramatikers Ferenc Molnár. Im St.-Pauli-Theater führt C. Bernd Sucher am 8.4. durch Polgars bewegtes Leben und lässt auch die Zeit im amerikanischen Exil nicht aus. Dazu liest Senta Berger aus Polgars Werken, die sich mal mit Goethe, mal mit dem Café Central beschäftigten.

Suchers Leidenschaften Do 8.4., 20.00, St.-Pauli-Theater (U St. Pauli), Spielbudenplatz 29/30, Karten zu 18,- im Vvk.; www.st-pauli-theater.de