Vier Jahre ist es her, dass Emma Thompson als "Zauberhafte Nanny" mit Magie und Strenge eine siebenköpfige Rasselbande bändigte. Nun ist das Kindermädchen mit der Warze und der Vogelnestfrisur zurück.

Wir befinden uns in einem englischen Dorf unweit von London, es herrscht Krieg, und darum wächst Mrs. Green (Maggie Gyllenhaal) alles über den Kopf. Der Mann kämpft an der Front, ihre drei Kinder liegen sich ständig in den Haaren, Nichte Celia und Neffe Cyril Gray, zwei arrogante und verzogene Großstadtkinder, haben sich als Dauergäste angekündigt. Und dann ist da noch der hinterlistige Onkel Phil (Rhys Ifans), der Mrs. Green zum Verkauf der Farm überreden will, um seine Spielschulden zu begleichen. Keine Frage: Nanny McPhee wird dringend gebraucht.

Wie schon der erste Teil überzeugt auch der Nachfolger als charmante Familienunterhaltung mit ausgefallenen visuellen Ideen. Da gibt es ein Wasserballett à la Busby Berkeley, hier aber mit kleinen Schweinchen, eine Bombe, die wie ein Rakete in der Erde steckt, zwei überkandidelte strenge Krankenschwestern, die Onkel Phil im Auftrag der Schuldnerin ausstopfen wollen.

Nicht jeder dieser Einfälle zeugt von Geschmackssicherheit, manch einer mag für Kinder auch zu beängstigend oder zu abwegig sein. Und doch gefällt "Eine zauberhafte Nanny" durch die Beiläufigkeit, mit der ernsthafte Themen wie Krieg, Habgier oder Abwesenheit des Vaters verhandelt werden.

Eine zauberhafte Nanny - Knall auf Fall in ein neues Abenteuer Großbritannien/Frankreich 2009, 109 Minuten, ohne Altersbeschränkung, R: Susanna White, D: Emma Thompson, Maggie Gyllenhaal, Rhys Ifans, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg/Wandsbek, Streit's (OF), UCI Mundsburg/Othmarschen Park/Smart-City; Internet: www.eine-zauberhafte-nanny.de

Bewertung: annehmbar