Der Algerier kreuzt am 4. Apil in der Fabrik Einflüsse aus Nordafrika und Frankreich, Funk und Hip-Hop, Tango, Reggae und Flamenco.

Wer hätte gedacht, dass eine nordafrikanische Berbermusik einmal den Siegeszug durch die internationale Musikszene antreten würde? Vom Ausruf in einem Hirtenlied entwickelte sich der Raï zu einem catchy Pop-Groove, der überall verstanden wird.

Zu verdanken ist das vor allem einem Mann: Khaled. Mit seinen tanztauglichen Arrangements hat der algerische Sänger, der vor den Anfeindungen der Islamisten Anfang der 80er-Jahre ins Pariser Exil floh, die Musik in die Gehörgänge der globalen Popwelt gepflanzt. Er arbeitete mit Produzenten wie Don Was zusammen und kreuzte Einflüsse aus Nordafrika und Frankreich, Funk und Hip-Hop, Tango, Reggae und Flamenco. In seinen großen Hits wie der Tanzhymne "Didi" oder der musikalischen Liebeserklärung "Aïcha" verband er jubilierende Grooves mit Texten, in denen er zum Beispiel für Respekt unter den Geschlechtern warb. Am 4. April steht die Fabrik mal wieder kopf, wenn der König des Raï-Pop Hof hält.

Khaled So 4.4., 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten zu 30,- im Vorverkauf, 35,- an der Abendkasse; www.khaled-lesite.artistes.universalmusic.fr