Es schlägt ja derzeit mit der Bewegung des "New Weird America" die Stunde der Folkbarden. Darüber könnte man vergessen, dass die US-Band The Magnetic Fields schon immer auf eine betörende Mischung aus Ukulele, Xylofon, Cello, Mandoline und Banjo gesetzt hat. Auf dem im Januar erschienenen Longplayer mit dem ironischen Titel "Realism" verschreibt sich die Band ganz einer verspielten Akustik. Immer sanft gebrochen von kaum spürbarer Elektronik.

Und Sänger Stephin Merritt verkündet, gemeinsam mit seiner Lieblingssängerin Shirley Simms, Wahrheiten wie "You Think You Can Leave The Past Behind, You Must Be Out Of Your Mind". Ursprünglich war "Realism" als Gegenpol zu "Distortion", dem Erfolgsalbum aus dem Jahre 2008, geplant. Musikalischer Ausgleich zu Noise-Pop, Verzerrung und Feedback. Zu "Distortion" hat The Magnetic Fields übrigens einen unvergesslich zauberhaften Abend in der Fabrik hingelegt. Der könnte sich dort am 29. März wiederholen.

The Magnetic Fields Mo 29.3., 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten zu 19,- im Vorverkauf, 23,- an der Abendkasse; www.houseoftomorrow.com