Hamburg. Mit Szenen aus einem albtraumhaften Zuhause eröffnete am Freitag das Körber-Studio Junge Regie im Thalia an der Gaußstraße. Franziska Henschel von der Theaterakademie Hamburg inszenierte Hauptmanns "Einsame Menschen" etwas eindimensional, doch formstreng. Zum siebten Mal richtet die Körber-Stiftung in Zusammenarbeit mit Thalia-Theater und Universität Hamburg das Arbeitstreffen und den Wettbewerb für den Regienachwuchs aus den deutschprachigen Kunst- und Theater-Hochschulen aus. Klaus Wehmeier vom Vorstand der Körber-Stiftung freute sich, zu den eingeladenen zehn Produktionen erstmals auch eine ausländische Schule im Wettbewerb präsentieren zu können: Die Theaterakademie "Aleksander Zelwerowicz" aus Warschau zeigt Bertolt Brechts "Baal" (heute, 19 Uhr) in der Inszenierung von Joanna Grabowiecka. Er begrüßte neben den Teilnehmern auch die fünfköpfige Fachjury aus Dramaturgen unter dem Vorsitz von "Theater heute"-Chefredakteur Franz Wille. Sie wählt am kommenden Mittwoch die beste Inszenierung. Der Preisträger erhält eine Gastregie an einem Stadttheater.

Körber-Studio Junge Regie bis zum 24.3., Thalia, Gaußstraße 190, Restkarten unter T. 32 81 44 44 oder www.thalia-theater.de