Jede Menge skurrile Typen, das Werk ist ein origineller Hamburg-Film und trotz aller Imperfektion mit viel Liebe gemacht.

Der kompakte ältere Herr, der da, fast nur mit einem String-Tanga und einem Handtuch bekleidet, auf den Deich stürmt, ist in Not. Harry (Harry Hartz), eine ehemalige Kiezgröße und Elvis-Imitator, hat Ärger mit seiner Partnerin. Deshalb will er weg von ihr und dem nicht mehr so trauten Zusammensein auf Hallig Hooge. Harry will zurück nach Hamburg. Dort kommt er bei seiner Mutter und seinem Sohn unter und trifft sich mit seinen Kumpels, um seine auf dem Kiez noch ausstehenden Gelder einzutreiben.

Wie die Charaktere, so ist auch der Film "Harrys Comeback - 'Letzter Puff vor Helgoland'" nicht von der Stange. Jede Menge skurrile Typen, das Werk ist ein origineller Hamburg-Film und trotz aller Imperfektion mit viel Liebe gemacht. Torsten Stegmann feiert mit diesem Werk nach einigen Kurzfilmen im Alter von 47 Jahren sein Langfilm-Regiedebüt. Nur 2000 Euro hat sein Almost-no-budget-Drama gekostet. Klaus Lemke und Henna Peschel grüßen von fern - und kommen vielleicht wie die Darsteller am Sonnabend zur Premiere ins Metropolis.

Harrys Comeback Sa 21.15, Metropolis (U/S Hbf.), Steindamm 54, 6,-/4,-