Thalia-Intendant Joachim Lux liegt der Nachwuchs am Herzen. Von seinem Vorgänger hat er die erprobte Tradition des "Körber Studio Junge Regie" übernommen. Zum siebten Mal zeigen vom 19. bis 24. März im Thalia in der Gaußstraße Jungregisseure von Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie erstmals aus Polen ihre Arbeiten im Wettbewerb um den renommierten Preis, der schon manchem Talent den Weg in die Regisseurslaufbahn geebnet hat.

Die Hamburgerin Franziska Henschel zeigt "Einsame Menschen" (19.3., 19 Uhr) nach Gerhart Hauptmann. Katharina Herold aus München folgt der Glückssuche eines jungen Paares in Dorota Maslowskas "Zwei arme polnisch sprechende Rumänen" (19.3., 21.15 Uhr). Eine freie Textmontage aus Romanfiguren von Halldor Laxness und Tristan Egolf haben sich Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann und Stephan Stock in "Vom Schlachten des gemästeten Lamms und vom Aufrüsten der Aufrechten" (20.3., 21.30 Uhr) vorgenommen. Eine Performance über Alter und Endlichkeit führen Philipp Karau und Katharina Stephan mit "Die Halbzarten" (24.3., 19 Uhr) auf. Der Autor und Regisseur Stephan Seidel aus Frankfurt entwickelt mit "Das letzte Hochhaus" (23.3., 23.30 Uhr) sogar ein eigenes Stück. Weitere Arbeiten widmen sich Texten von Sarah Kane, Albert Ostermaier, Brecht, Genet und Ibsen.

Körber Studio Junge Regie 2010 19. bis 24. März, Thalia in der Gaußstraße (S Altona), Gaußstraße 190, Karten 9,- unter T. 32 81 44 44 oder www.thalia-theater.de