Der italienische Pop-Sound voller Leben, Liebe und Leidenschaft.

Hamburg. Das muss die viel gerühmte weibliche Intuition sein: Die meisten Hamburger Anhängerinnen dürften so gut wie kein Wort verstehen, wenn Deutschlands Lieblingsitaliener Eros Ramazzotti am heutigen Mittwoch in der Color-Line-Arena wie schon 2003 und 2006 "Una Storia Importante", "Il ritmo della passione" oder "Cose della vita" intoniert - und doch lesen sie ihm jedes Wort, jeden Wunsch von diesen Lippen ab, an denen sie verzückt hängen. Mancher aus der männlichen Minderheit dürfte wie schon 2006 ratlos den geworfenen Kuscheltieren nachblicken, der Sprache lauschen, die er höchstens von den Ultra-Plakaten aus dem Fußballstadion kennt (1998 füllte Ramazzotti mit Peter Maffay das Volksparkstadion) und sich ärgern, dass der Name Eros Ramazzotti weniger hält, als er verspricht: eine Mischung aus Kontakthof und Absacker. Und von Michelle Hunziker ist auch weit und breit nichts zu sehen, die Scheidung wurde längst vollzogen. Verdammt.

So war es beim jungen Eros, so ist es beim mittlerweile 46-jährigen Ramazzotti, der vor einem Jahr sein elftes Album "Ali e radici" veröffentlichte und in den Charts immer noch mit offenen Armen - Platz 4 in Deutschland - empfangen wird. Hinter seinem "L' Orizzonte" geht es weiter, der Liebe wegen.

Eros Ramazzotti, Yuri da Cunha: Mi 17.3., 20.00, Color-Line-Arena (S Stellingen + Bus 380), Sylvesterallee 10, Karten ab 50,-; www.ramazzotti.com