Sie war die erste schwarze Frau auf dem Cover der "Vogue" und schmückte die Titelseiten von Hochglanzmagazinen wie "Harper's Bazaar" oder "Allure". Doch zu weltweiter Berühmtheit gelangte Waris Dirie nicht durch ihr Aussehen, sondern vor allem durch ein Interview, das das Top-Model 1997 der Zeitschrift "Marie Claire" gab.

Darin berichtete sie, wie sie im Alter von fünf Jahren in ihrer somalischen Heimat dem grausamen Ritual der Genitalverstümmelung zum Opfer fiel. Ein riesiges Medienecho folgte, Dirie wurde UNO-Sonderbotschafterin und schrieb ihre Biografie "Wüstenblume". Den Bestseller verfilmte Regisseurin Sherry Hormann - zu sehen ist das Werk heute im Streit's. Der Film erzählt von der Flucht der 13-jährigen Waris vor einer Zwangsheirat mit einem Greis, beleuchtet ihre Zeit in London, in der sie den Starfotografen Terry Donaldson kennenlernte, und lässt auch ihr bis heute anhaltendes Engagement gegen die Genitalverstümmelung nicht aus.

Wüstenblume: heute 11.00, Streit's (U/S Jungfernstieg), Jungfernstieg 38