Vor ihrem Tod erarbeitete Choreografin Pina Bausch mit Schülern ein Tanzstück - begleitet von der Kamera. Die Doku ist heute im Abaton zu sehen.

Getanzte Zärtlichkeit und Liebe, die mit Kummer und Eifersucht kämpfen muss: Das ist das Tanztheaterstück "Kontakthof" der legendären, im Juni 2009 verstorbenen Körperkünstlerin und Choreografin Pina Bausch. 1978 uraufgeführt, arbeitete sie seit 2006 mit 40 jugendlichen Laien zwischen 14 und 18 Jahren aus elf Wuppertaler Schulen an einer Neuinszenierung des zeitlosen Klassikers.

Begleitet wurden die wöchentlichen Proben mehr als ein Jahr lang von Regisseurin und Pina-Bausch-Verehrerin Anne Linsel und ihrem Kameramann Rainer Hoffmann. Sensibel, aber nicht verkopft, humorvoll, aber nicht bloßstellend begleiteten sie die auch in Sachen Liebe meist unerfahrenen Jugendlichen auf dem schwierigen Weg bis zur choreografischen Perfektion. Das Ergebnis ist die Dokumentation "Tanzträume", die Bausch noch in der Rohfassung sah und die heute drei Tage vor Kinostart im Abaton gezeigt wird.

Tanzträume heute 20.00, Abaton (MetroBus 5), Allende-Platz 3, T. 41 32 03 20