Als Roger Moore 1973 in “Leben und sterben lassen“ erstmals als James Bond auf die Jagd nach Drogenbaron Mr. Big (Yaphet Kotto) ging, hagelte es Kritik...

Als Roger Moore 1973 in "Leben und sterben lassen" erstmals als James Bond auf die Jagd nach Drogenbaron Mr. Big (Yaphet Kotto) ging, hagelte es Kritik: Moore wäre zu glatt und der Film an sich viel zu amerikanisch geprägt, gar latent rassistisch. Schließlich galt es, eine seherisch begabte weiße Jungfrau aus den Greifarmen von schwarzen Voodoo-Gangstern zu retten.

Und in der Tat darf "Leben und sterben lassen" zusammen mit dem Nachfolger "Der Mann mit dem goldenen Colt" zu den schwächsten Auftritten des Agenten im Geheimdienst ihrer Majestät gezählt werden. Erst mit seinem dritten, sehr gelungenen Versuch in "Der Spion, der mich liebte" konnte sich Moore etablieren. Dennoch hat sein 007-Debüt einiges zu bieten: Ein hübsches Bond-Girl (Jane Seymour), einen tollen Titelsong von Paul McCartney und eine Einschienenbahn, die in den Unterschlupf des Bösewichts führt. Sprich: alles, was gute James-Bond-Unterhaltung im Metropolis braucht.

James Bond 007: Leben und sterben lassen Fr 12.3., 21.15, Metropolis, Steindamm 54, T. 34 23 53, www.metropolis-kino.de