Ihr aktuelles Buch "Mehr Liebe" hat bereits sehr freundliche Kritiken bekommen. Was hat Sie am meisten gefreut?

Dass man mir die Emanzipation von meinen ersten drei Büchern, der "Hagener Trilogie", offenbar nicht verdenkt.

Und geärgert?

Nix. Ein Snob, wer sich über freundliche Kritiken ärgerte.

Haben Sie schon neue Projekte?

O ja! Ich arbeite an einem Hamburg-Krimi: Mein alternder Held ist als Hartz-IV-Empfänger in existenziellen Schwierigkeiten. Er lässt sich auf Detektiv umschulen - und gerät in noch existenziellere Schwierigkeiten.

Was lesen Sie gerade?

"Driver" von James Sallis. "Blut will fließen" von James Ellroy. Und "Geht doch!" von Matthias Keidtel.

Welcher Künstler hat Sie am meisten beeindruckt?

Heino Jaeger, der Hamburger Maler, Grafiker und Satiriker - mit seinem absoluten Blick in menschliche Seelen, seinem absoluten Gehör für gesprochene Sprache und seinem absoluten Genie, beides zu tief tragischen, höchst komischen Hörspielen zu verbinden.

Ändern sich Ihre Vorlieben im Laufe der Zeit?

Klar! Mit 20 mochte ich nur junge Frauen. Heute alle!

Lieblingsort in Hamburg?

Meine Arbeitswohnung im siebten Stock mit Blick über die Dächer von Hoheluft-West.

Gründe, Hamburg niemals zu verlassen?

Niemals ...? Nun ja. Ich schwanke noch. Genau genommen seit 1973.

Hamburgs NoNo ...

... Einkaufskettenläden.

Hamburgs YesYes ...

... kleine, feine, persönlich geführte Läden wie z. B. PURPUR Wolle & Naturtextilien in Eimsbüttel (Inhaberin: meine Frau).