"Feindbild Frau - Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen" heißt eine im Offizin Verlag veröffentlichte Studie von Rolf Pohl, die der Professor für Sozialpsychologie heute im Literaturzentrum vorstellt. "Nach dem Weltbevölkerungsbericht der Uno aus dem Jahr 2000 wird weltweit jede dritte, nach einer Untersuchung der Weltbank von 2001 jede fünfte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von Männern geschlagen, vergewaltigt oder auf andere Weise körperlich oder sexuell misshandelt", schreibt Pohl und macht sich daran, die Gründe dafür herauszuarbeiten. Dabei konstatiert er, dass die vorherrschende Einstellung des Mannes zur Frau durch eine Mischung aus Lust, Angst, Neid und Hass gekennzeichnet ist.

Über seine Studie und die Frage, wie Männer und Frau gemeinsam gegen diese Art von Menschenrechtsverletzung aktiv werden können, möchte Pohl heute mit den Besuchern seiner Lesung ins Gespräch kommen.

Feindbild Frau - Lesung und Gespräch mit Prof. Dr. Rolf Pohl heute 20.00, Literaturhaus (MetroBus 6), Schwanenwik 38, Eintritt: 7,-/4,-