Hamburg. Obwohl der Pfingstberg mit seinen bedeutenden Bauten zu den bekanntesten Wahrzeichen Potsdams gehört, war diese großartige gärtnerische Anlage zur DDR-Zeit dem Verfall preisgegeben. Unfassbar, in welchem Zustand sich zum Beispiel der 1801 von Karl Friedrich Schinkel errichtete Pomonatempel Anfang der 90er-Jahre befand. Umso erstaunlicher erscheint die Wiedergeburt dieses klassizistischen Musterbaus, die von der Hamburger Hermann-Reemtsma-Stiftung finanziert wurde.

Bei seinem Vortrag im Landhaus Baur führte Hartmut Dorgeloh, der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, an diesem und zahlreichen weiteren Beispielen vor Augen, welche enormen Restaurierungsleistungen Dank des Engagements privater Stifter und Spender möglich geworden sind.

Die Parks, Schlösser und Gärten von Berlin und Brandenburg gehören zum Unesco-Weltkulturerbe und sind daher keine lokale Angelegenheit, sondern eine Aufgabe, der sich auch zahlreiche Hamburger Mäzene verpflichtet fühlen. Dorgelohs Vortrag im Hause Reemtsma war nicht nur informativ, sondern auch so mitreißend, dass sich der Kreis der Hamburger Förderer künftig wohl noch vergrößern wird.

Info: www.freunde-psg.de