Die Girls sind eigentlich Jungs aus San Francisco. Am 8. März bringen sie sommerliche Lagerfeuer-Pop-Stimmung ins Molotow.

Wenn Girls gefragt werden, wieso Zuhörer sich so für den hippiesken Indie-Pop der Band aus San Francisco begeistern können, antworten die vier jungen Männer: "Die Songs sind spürbar ehrlich. Das ist das, was wir immer wieder hören." Die Girls sind das Resultat eines Wohnzimmerprojektes von Christopher Owens. Zuerst stieß Aufnahme-Ingenieur Chet Jr. White dazu, etwas später wurde mit John Anderson und Garret Goderd eine Band daraus, die es 2009 in diverse Jahresbestenlisten schaffte.

Ein Myspace-Kommentar beschreibt Girls als Geruch des Sommers. Abgegriffen oder nicht, mit dieser Metapher lässt sich der Sound tatsächlich gut bestimmen, man muss den Sommer nur in all seinen Nuancen auf die Musik anwenden: die hellen Morgen voll Wonne, die endlos langen leichten Tage, die Nostalgie von Lagerfeuern an den Seen, an denen Menschen jung und betrunken ihre Jugend verbringen. All das steckt in den scheinbar luftleichten Akustiksongs mit Harmonie- und Atmosphärenfaktor. Das Stück "Morning Light" erweckt dieses Flirren auf dem Heimweg im Morgengrauen, "Lust For Life" ist ein genialer Popsong, um mit dem Auto am Strand entlangzufahren; die Freunde lachen hinten im Cabrio und alle sind auf der Suche nach einem Frühstücksbier.

Girls Mo 8.3., 21.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Karten zu 12,80 im Vvk.; www.myspace.com/girls