Hamburg. Ihnen allein gehörte an diesem Abend die Bühne im Schmidts Tivoli. Bekannt als Unterstützung von Orange Blue, Stefan Gwildis oder Paul Young standen am Montag die Sängerinnen Christina Lux, Anna Depenbusch und Regy Clasen selbst im Mittelpunkt. "Wiederkommen!", rief eine Stimme aus dem Publikum, als Lux den letzten Song ankündigte. Noch wusste niemand, dass die drei Damen noch Zugaben singen und zum CD-Stand für ernste und weniger ernste "Fachgespräche" kommen würden - Fan-Pflege eben. Und Fans hat das Trio: Der Abend endet mit frenetischem Applaus. Zu Recht - wer es schafft, die Liebe zu besingen, ohne kitschig zu klingen, wer über Männer singt, ohne sie zu verspotten oder zu verherrlichen, und wem der Balanceakt gelingt, frech und trotzdem sinnlich zu erscheinen, hat Beifall redlich verdient.

Ob Solo, Duett oder Terzett, ob am Klavier oder an der Gitarre - die drei Sängerinnen zeigten vor allem Gefühl. Fast zärtlich streicht Christina Lux über die Saiten ihrer E-Gitarre. Anna Depenbusch und Regy Clasen hauen zwar kräftig in die Tasten des Pianos, wirken dabei aber sehr geschmeidig und elegant. Sie beherrschen eben ihr Handwerk. Ladys, wir warten auf mehr!