Marianne Sveen, Turid Jørgensen, Anne Marit Bergheim und Solveig Heilo präsentieren Katzenjammer am 2. März in der Fabrik.

Ach, der Kopf schmerzt meist an Sonntagen; Schuld ist der Katzenjammer. Und schuld am Katzenjammer ist eine durchzechte Nacht: Stundenlang wird den Teufeln Alkohol, Zigaretten, dröhnende Musik und keine Sekunde Schlaf gehuldigt, bis das böse pochende Erwachen kommt.

Das Wort Katzenjammer ist ein Überbleibsel des Studentenslangs vergangener Jahrhunderte und bezeichnet einen saftigen Kater. Wenn sich eine norwegische Band mit vier jungen Frauen hinter den Instrumenten Katzenjammer nennt, spielen die Damen natürlich zum einen mit dem Versprechen, ihre Konzerte seien wilde Party-Exzesse, und beschreiben zum anderen den Klang ihrer Musik als das laute nächtliche Miauen von rolligen Hauskatzen, welches in früher Morgenstunde mit einem werwolfähnlichen Kater besonders gut kommt. Diese vier Katzen sind Marianne Sveen, Turid Jørgensen, Anne Marit Bergheim und Solveig Heilo und ihr Miauen ist ein verquerer, dramatischer, treibender Folk-Pop mit ungewöhnlichen Instrumenten: Trompeten, Banjos, Bass Balalaika, Akkordeon und andere Klangerzeuger werden eingesetzt.

Nicht selten klingen die Stücke des Debüt-Albums "Le Pop" diesem Instrumentarium entsprechend, als kämen sie direkt aus einer alten Amsterdamer Hafenkneipe. Und doch ist Katzenjammer auch im Jetzt durchaus erfolgreich. Die Band und der Kater natürlich. Teufel auch - ab in die Fabrik.

Katzenjammer Di 2.3., 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten zu 18,35 im Vorverkauf, www.katzenjammer.no